Die Geschäftslage im Einzelhandel hat sich im letzten Monat des Jahres verschlechtert. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Münchener Ifo-Instituts hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Der entsprechende Indikator fiel demnach von -8,8 Punkten im November auf -12,1 Punkte im Dezember.
„Das Weihnachtsgeschäft lief für viele Einzelhändler in den ersten Adventswochen nicht so gut wie erhofft“, sagte Ifo-Experte Patrick Höppner. Auch die Erwartungen an die kommenden Monate haben sich weiter eingetrübt und bleiben überwiegend pessimistisch. Die Händler von Spielwaren und Unterhaltungselektronik, sowie von Elektrotechnik und Elektronischen Haushaltsgeräten schätzen ihre Geschäftssituation im Dezember pessimistischer ein als im November: In diesen Bereichen wird mit dem Weihnachtsgeschäft ein besonders großer Anteil des Jahresumsatzes erzielt. Für Baumärkte und Möbelhäuser hat sich die Lage etwas verbessert, bleibt aber stark eingetrübt. Überwiegend gut ist die Geschäftssituation bei Drogeriemärkten. Die weiterhin spürbare Zurückhaltung der Verbraucher dürfte dem Einzelhandel einen schwierigen Start in das Jahr 2024 bescheren, sagte Höppner. „Allerdings dürften die sinkende Inflation und steigende Löhne und Gehälter die Kaufkraft stärken und im Jahresverlauf für mehr Nachfrage im Einzelhandel sorgen.“