Die Chancen auf eine Oscar-Nominierung für den deutschen Film „Das Lehrerzimmer“ in der Kategorie „Best International Feature Film“ steigen. Wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (Ampas) am Donnerstag mitteilte, landete das Drama von Regisseur Ilker Catak auf der 15 Titel umfassenden Shortlist von Filmen, die für eine Nominierung infrage kommen. Der Spielfilm handelt von einer jungen, engagierten Sport- und Mathematiklehrerin (Leonie Benesch), die ihre erste Stelle an einem Gymnasium antritt und dort mit einer Reihe von Diebstählen konfrontiert wird.
„Das Lehrerzimmer“ war im Sommer von einer Jury als deutscher Oscar-Beitrag nominiert worden. Auf der Shortlist landete außerdem mit dem britischen Bewerber „The Zone of Interest“ ein deutschsprachiger Film mit einem größtenteils deutschen Cast. Auch der japanische Beitrag „Perfect Days“, bei dem Wim Wenders Regie führte, ist noch im Rennen. Die weiteren Titel auf der Shortlist sind „Amerikatsi“ (Armenien), „The Monk and the Gun“ (Bhutan), „Bastarden“ („The Promised Land“, Dänemark), „Fallende Blätter“ („Fallen Leaves“, Finnland), „Geliebte Köchin“ („The Taste of Things“, Frankreich), „Godland“ (Island), „Io Capitano“ (Italien), „Totem“ (Mexiko), „The Mother of All Lies“ (Marokko), „Die Schneegesellschaft“ („Society of the Snow“, Spanien), „Olfas Töchter“ („Four Daughters“, Tunesien) sowie „20 Days in Mariupol“ (Ukraine).
Die Oscar-Verleihung soll am 10. März 2024 stattfinden. Bei der Zeremonie im Frühjahr 2023 hatte der deutsche Film „Im Westen nichts Neues“ den Auslands-Oscar gewonnen.