Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Tino Sorge (CDU), übt Kritik an den Plänen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), homöopathische Mittel als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung zu streichen. „Karl Lauterbach hätte seine Überlegungen besser dem Deutschen Bundestag vorgelegt als einem Nachrichtenmagazin“, sagte Sorge der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgaben). „Anstelle von grundsätzlichen Überlegungen zur Sanierung der Kassenfinanzen verliert sich der Minister nun im Klein-Klein.“
„Die geplante Streichung der homöopathischen Leistungen ist eine Nebelkerze, die von der offensichtlichen bisherigen Untätigkeit in dieser Legislaturperiode ablenken soll.“ Die Diskussion darüber sei richtig und wichtig, allerdings werde es nur mit diesem Schritt nicht gelingen, nachhaltige Stabilität in der GKV zu schaffen, sagte der CDU-Politiker und mahnte: „Wir brauchen jetzt echte Reformen.“