Mehrheit glaubt an wachsende Spaltung durch Ampel-Koalition

Eine Mehrheit der Deutschen glaubt, dass die Politik der Bundesregierung die gesellschaftliche Spaltung im Land vertieft.

Eine Mehrheit der Deutschen glaubt, dass die Politik der Bundesregierung die gesellschaftliche Spaltung im Land vertieft. Das ist das Ergebnis einer Insa-Umfrage im Auftrag der Mittelstands- und Wirtschaftsunion von CDU und CSU (MIT), über die die „Welt am Sonntag“ berichtet.

Dabei antworteten 64 Prozent der Befragten, dass die Ampel die Spaltung „(eher) vergrößert“. Knapp ein Fünftel meint, die Regierung von SPD, Grünen und FDP habe darauf keinen Einfluss. Und vier Prozent denken, dass sie die gesellschaftliche Spaltung „(eher) verringert“.

Laut Insa sind es in erster Linie rechts-konservative Menschen, die der Bundesregierung vorwerfen, eine Spaltung im Land zu vergrößern. 82 Prozent der Befragten, die sich selbst als „rechtsverortet“ wahrnehmen, vertreten diese Ansicht, bei den Befragten, die sich links der Mitte sehen, nur 56 Prozent. Vor allem Wähler der AfD werfen der Bundesregierung vor, einer Spaltung im Land Vorschub zu leisten (82 Prozent), so das Ergebnis von Insa, gefolgt von Freien Wählern (74 Prozent) und Wählern von CDU und CSU (72 Prozent). Lediglich bei Unterstützern der Grünen glauben mehr Menschen, die Politik der Bundesregierung habe keinen Einfluss auf eine gesellschaftliche Spaltung, als dass sie meinen, sie vergrößere ihn.

„Mehrheiten fühlen sich ignoriert. Die Politik der Ampel stellt den Zusammenhalt der Gesellschaft auf eine harte Probe“, sagte die MIT-Vorsitzende Gitta Connemann. „Davon profitieren AfD und Co.“ Allerdings widersprechen einige Wissenschaftler der These von immer tieferen gesellschaftlichen Gräben.




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