Mieterbund kritisiert Zunahme möblierter Wohnungen

Der Deutsche Mieterbund hat eine deutliche Zunahme möblierter Wohnungen zu hohen Mieten kritisiert und Gegenmaßnahmen gefordert.

Der Deutsche Mieterbund hat eine deutliche Zunahme möblierter Wohnungen zu hohen Mieten kritisiert und Gegenmaßnahmen gefordert. „In den Großstädten schießen die Angebote für möblierte Wohnungen wie Pilze aus dem Boden“, sagte Bundesdirektorin Melanie Weber-Moritz dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).

„Die Preise, die dafür aufgerufen werden, sind oft unverschämt hoch“, kritisierte sie. „Auch die Überprüfung der Mietpreisbremse ist durch die Ausweisung der Miete inklusive Möblierungszuschlag erheblich erschwert“, so die Expertin weiter. „Diese hohen Mieten fließen wiederum in die Mietspiegel ein und treiben so alle Mieten nach oben, ein Teufelskreis“, erklärte Weber-Moritz.

„Der Deutsche Mieterbund fordert daher die verpflichtende Ausweisung des Möblierungszuschlags im Mietvertrag.“ So würde es für Mieter einfacher, die Angemessenheit des Zuschlags einzuschätzen – und für Vermieter schwieriger, durch die Möblierung der Wohnung die Mietpreisbremse zu umgehen „und Phantasiepreise für das Mobiliar zu verlangen, um so hohe Renditen zu erzielen“, sagte Weber-Moritz.

Das Portal „Immoscout24“ hatte am Donnerstag eine Analyse veröffentlicht, wonach immer mehr möblierte Wohnungen angeboten werden. In den fünf größten Städten sei im Schnitt jedes dritte Mietangebot eine möblierte Wohnung.




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