Gabriel: Europa kann US-Hilfen für Ukraine nicht kompensieren

Der ehemalige Außenminister und Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) kritisiert die Blockade der Ukraine-Hilfen im US-Kongress scharf und warnt davor, dass Europa das Ausbleiben der militärischen Unterstützung nicht kompensieren könnte. "Es ist unverantwortlich: Donald Trump hat die Verhandlungen über das Gesetzespaket gestoppt, weil ihm die Migration als Wahlkampfthema viel wichtiger ist als die Menschen in der Ukraine", sagte Gabriel dem Nachrichtenportal T-Online.

Der ehemalige Außenminister und Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) kritisiert die Blockade der Ukraine-Hilfen im US-Kongress scharf und warnt davor, dass Europa das Ausbleiben der militärischen Unterstützung nicht kompensieren könnte.

„Es ist unverantwortlich: Donald Trump hat die Verhandlungen über das Gesetzespaket gestoppt, weil ihm die Migration als Wahlkampfthema viel wichtiger ist als die Menschen in der Ukraine“, sagte Gabriel dem Nachrichtenportal T-Online. „Der russische Krieg in der Ukraine spielt im US-Wahlkampf allerdings eine untergeordnete Rolle, das Thema Migration steht nicht nur auf Trumps Agenda weit oben.“

Der SPD-Politiker hofft aber weiterhin, dass Demokraten und Republikaner einen Kompromiss finden könnten. „Ich kann mir aber immer noch nicht vorstellen, dass die Republikaner Wladimir Putin in der Ukraine freie Bahn lassen“, erklärte der Chef der Atlantik-Brücke.

„Denn eines ist klar: Den Wegfall der Amerikaner bei der Ukraine-Unterstützung könnten die Europäer nicht kompensieren“, so Gabriel.




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