Der Regionalverband Saarbrücken hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, den Flächennutzungsplan für das Gebiet der Landeshauptstadt Saarbrücken zu ändern. Dadurch sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines Solarparks im Stadtteil Dudweiler geschaffen werden. Der Stadtrat hatte zuvor die Aufstellung des Bebauungsplanes „Solarpark Hirschbach“ beschlossen.
Der geplante Solarpark wird auf Flächen der ehemaligen Bergehalde Hirschbach entstehen, die sich derzeit noch unter Bergaufsicht befinden. Die RAG AG, Haupteigentümerin der Fläche, plant den Bau des Solarparks, der voraussichtlich rund 12.000 Megawattstunden pro Jahr erzeugen wird. Dies entspricht dem theoretischen Strombedarf von etwa 3.000 Haushalten. Bisher sind im Regionalverband Saarbrücken 14 Photovoltaik-Freiflächenanlagen installiert.Der Regionalverband produziert jährlich etwa 59.000 Megawattstunden Strom, was zur Versorgung von rund 20.000 Haushalten beiträgt.
Der Kooperationsrat ist als einziger Planungsverband im Saarland für einen gemeinsamen Flächennutzungsplan aller angehörigen Kommunen zuständig und nimmt eine Pionierrolle innerhalb Deutschlands ein. In ihm sitzen neben den (Ober-) Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern auch Vertreter der jeweiligen Stadt- und Gemeinderäte. Der Kooperationsrat entscheidet über den Flächennutzungs- und den Landschaftsplan, den der Regionalverband für seine zehn Städte und Gemeinden aufstellt. Er legt somit fest, wo Wohnungen gebaut, Gewerbegebiete ausgewiesen, Industrien angesiedelt oder Platz für erneuerbare Energien geschaffen werden sollen.
Quelle: Regionalverband Saarbrücken
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