SPD weist Hofreiters Taurus-Vorwürfe zurück

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese hat die vehemente Kritik des Grünen-Abgeordneten Anton Hofreiter an Kanzler Olaf Scholz (SPD) in der Taurus-Debatte scharf zurückgewiesen.

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese hat die vehemente Kritik des Grünen-Abgeordneten Anton Hofreiter an Kanzler Olaf Scholz (SPD) in der Taurus-Debatte scharf zurückgewiesen. Die Aussagen von Hofreiter seien „eine Frechheit gegenüber dem Bundeskanzler“, sagte Wiese den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). „Das hilft nicht in diesen herausfordernden Zeiten, wo Besonnenheit und Geschlossenheit gefragt sind.“

Scholz lehnt die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine ab. Hofreiter gehört deswegen zu den schärfsten Kritikern des Kanzlers. In einem gemeinsamen Zeitungsbeitrag hatten Hofreiter und der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen Scholz „katastrophalen Defätismus“ und eine „dramatisch schlechte Kommunikation“ vorgeworfen.

„Man hat beim Kollegen Hofreiter bis heute den Eindruck, dass es ihm weniger um die Sache geht, sondern dass er es immer noch nicht überwunden hat, dass er nicht Minister wurde“, kritisierte Wiese. Hofreiter war bei der Besetzung der Kabinettsposten der Ampel-Koalition leer ausgegangen, er ist nun Vorsitzender des Europaausschusses im Bundestag.




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