Cyberangriff: Außenamt bestellt russischen Botschaftschef ein

Die Bundesregierung hat die Cyberangriffe der Gruppierung APT 28, die dem russischen Militärgeheimdienst GRU zuzuordnen sein soll, auf das Schärfste verurteilt. Man habe den amtierenden Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin.

Die Bundesregierung hat die Cyberangriffe der Gruppierung APT 28, die dem russischen Militärgeheimdienst GRU zuzuordnen sein soll, auf das Schärfste verurteilt.

Man habe den amtierenden Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin. Darüber hinaus prüfe man derzeit, welche „diplomatischen Maßnahmen“ gegen Russland ergriffen werden könnten. Dafür gebe es eine „Toolbox“ der EU, die auch Sanktionen beinhalte, so der Sprecher.

Von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hieß es derweil: „Die russischen Cyberangriffe sind eine Bedrohung für unsere Demokratie, der wir entschlossen entgegentreten. Wir handeln Seite an Seite innerhalb der EU, der Nato und mit unseren internationalen Partnern.“ Man werde sich „keinesfalls vom russischen Regime einschüchtern lassen“ und die Ukraine weiter „massiv unterstützen, die sich gegen Putins mörderischen Krieg verteidigt“, so Faeser.

„Unsere Sicherheitsbehörden haben alle Schutzmaßnahmen gegen hybride Bedrohungen hochgefahren.“ Es gelte, „unsere Demokratie auch im Digitalen zu schützen. In diesem Jahr mit der Europawahl und weiteren Wahlen müssen wir uns gegen Hackerangriffe, Manipulationen und Desinformation besonders wappnen.“ Diese Angriffe zielten nicht nur auf einzelne Parteien oder bestimmte Politiker, sondern darauf, „das Vertrauen in unsere Demokratie zu erschüttern“, sagte die Ministerin.




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