Vor dem am Montag beginnenden Bundesparteitag hat der zur Wiederwahl stehende CDU-Chef Friedrich Merz auf seine grundsätzliche Befähigung als Bundeskanzler hingewiesen. Er sieht sich in der Reihe derjenigen Christdemokraten, „die von Seiten der Partei für fähig gehalten wurden, dieses Amt anzustreben und ausüben zu können – und es sich natürlich auch selbst zutrauten“, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe).
„Das galt und gilt ausnahmslos für alle Parteivorsitzenden der CDU.“ Mit diesem Selbstverständnis wähle die Partei ihre Vorsitzenden. Merz sagte zugleich, dass seine als sicher geltende Wiederwahl am Montag keiner Vorentscheidung in der sogenannten K-Frage gleichkomme: „Es bleibt bei der Vereinbarung, dass CDU und CSU den Unionskandidaten nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland gemeinsam bestimmen.“
Alle vier anstehenden Wahlen des Jahres will die CDU für sich entscheiden: „Wir wollen immer auf Platz 1“, sagte Merz: „Unser Anspruch bei der Europawahl muss sein 30 Prozent plus X und bei den Wahlen im Osten 25 Prozent plus X.“