Banaszak warnt nach Spionagefällen vor Rassismus gegen Chinesen

Der Bundestagsabgeordnete und ehemalige NRW-Landeschef der Grünen, Felix Banaszak, warnt vor einem rassistischen Unterton, den die Debatte um chinesische Spione in Deutschland mittlerweile angenommen habe.

Der Bundestagsabgeordnete und ehemalige NRW-Landeschef der Grünen, Felix Banaszak, warnt vor einem rassistischen Unterton, den die Debatte um chinesische Spione in Deutschland mittlerweile angenommen habe. „Einen Generalverdacht gegenüber allen Chinesen, die hier leben, studieren und arbeiten, darf es nicht geben.“, sagte Banaszak der „Rheinischen Post“ (Samstagausgaben) in einem Gespräch über den Spionagefall an der Universität Duisburg-Essen.

Ein Ehepaar aus Düsseldorf hatte Kontakt zu Forschern am Campus, möglicherweise könnten Informationen an den chinesischen Geheimdienst weitergegeben worden sein. Der Generalbundesanwalt ermittelt seit Ende April. Banaszak kritisiert auch den Umgang der Stadt Duisburg mit China: „Zuletzt war ja auch der Oberbürgermeister wieder mit einer Delegation im chinesischen Wuhan unterwegs. Man kann diese Gespräche ja führen – aber vielleicht wäre es dann langsam mal angesagt, die Grundlagen der Kooperation offen und transparent zu diskutieren“, sagte Banaszak.

Er verwies zudem darauf, Spione für China würden vermutlich nicht nur im Büro des AfD-Spitzenkandidaten zur Europawahl sitzen. Banaszak gehört seit 2021 dem Bundestag an. Von 2013 bis 2014 war er Sprecher der Grünen Jugend. Von 2018 bis 2022 war Banaszak zudem Landesvorsitzender der Grünen in NRW. Zusammen mit der heutigen NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur führte er die Koalitionsverhandlungen mit der CDU.




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