AfD-Kommunalpolitiker haben den Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke kritisiert, weil er für eine alternative Liste für die Kommunalwahl geworben und sich für den Ausschluss mehrerer AfD-Kandidaten aus der Partei ausgesprochen hat. „Höckes Verhalten passt zu einem Narzissten, hat aber mit demokratischen Gepflogenheiten nichts zu tun“, sagte AfD-Kreistagskandidat Josef Kluy der „Bild“ (Freitagausgabe). „Nicht wir müssen aus der Partei geworfen werden – wenn, dann er.“
Kluy tritt für den Kreistag Saalfeld-Rudolstadt an. Auch Jörg Gasda, AfD-Bürgermeisterkandidat für Rudolstadt, ist für Höckes Rücktritt und Parteiaustritt.“Wir fordern seinen Rücktritt und bereiten dazu etwas vor“, sagte er der Zeitung.
Höckes Verhalten habe Methode, so Gasda. „Bisher mussten alle, die er nicht wollte, irgendwann gehen, waren plötzlich von der politischen Bühne verschwunden. Das ist krank, was Höcke macht.“ Höcke schare vor allem Ja-Sager um sich, kritisierte Gasda. „Das sind Leute, die morgens mit Bier an der Tankstelle stehen.“