Röttgen sieht keine „gemeinsame Politik“ im Weimarer Dreieck

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen (CDU) wirft Deutschland und Frankreich vor, nicht genügend Munition und Waffen an die Ukraine zu liefern.

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen (CDU) wirft Deutschland und Frankreich vor, nicht genügend Munition und Waffen an die Ukraine zu liefern. Polen sei, „was die militärische Unterstützung anbelangt, das einzig wirklich europäische Land“, sagte er mit Blick auf das Treffen des „Weimarer Dreiecks“ am Mittwoch dem Sender Phoenix.

Zwar seien die drei Länder für Europa entscheidend, aber es gebe „keine wirklich gemeinsame Politik“, so Röttgen. „Der französische Staatspräsident hat rhetorisch einen Kurswechsel vollzogen, aber die Waffenlieferungen sind unzulänglich.“ Deutschland sei „vor allem in der Person des Bundeskanzlers immer zögerlich“ und es herrsche Streit in der Regierung.

Vom Treffen des „Weimarer Dreieck“ erwartet Röttgen nicht mehr als Worte. Die Ukraine aber könne sich mit Worten nicht verteidigen. Solidarität und Öffentlichkeit seien wichtig, aber nicht genug. Der Westen müsse endlich aufwachen und liefern, „was wir können“. Die zunehmende Überlegenheit Russlands an Waffen, Raketen und Drohnen führe dazu, dass den Ukrainern nicht nur die Munition ausgehe, sondern eben auch die Menschen, so der CDU-Außenpolitiker. „Der Zeitfaktor spielt klar gegen die Ukraine, sie blutet aus.“




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