SoVD kritisiert Schnitzers Rentenvorschläge

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die Rentenvorschläge der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer scharf kritisiert.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die Rentenvorschläge der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer scharf kritisiert. „Dass die Chefin der Wirtschaftsweisen und die FDP die Abschaffung der Rente nach 45 Jahren fordern, zeugt von mangelndem Respekt vor der Lebensleistung der Generation, die unter anderem die wirtschaftliche Stärke Deutschlands erarbeitet hat“, sagte SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe).

Während die FDP die Abschaffung der „Rente mit 63“ fordert, möchte Schnitzer sie auf Geringverdiener beschränken. Zudem sollten Rentenerhöhungen Schnitzers Meinung nach an die Inflation statt an das Lohnniveau gekoppelt werden.

SoVD-Verbandschefin Engelmeier hält die Koppelung an das Lohnniveau für ein wichtiges Element der Existenzsicherung im Alter. „Diese gerade in diesen für viele so unsicheren Krisenzeiten infrage zu stellen, lässt die notwendige Sensibilität für die Situation vieler Menschen vermissen“, kritisierte Engelmeier. Vor diesem Hintergrund lud die SoVD-Vorstandsvorsitzende sowohl Wirtschaftsweise Schnitzer als auch FDP-Chef Lindner ein, „sich in unserer Sozialberatung ein Bild von der Lebenswirklichkeit der Menschen zu machen“.

Der Verband sprach sich dafür aus, dafür zu sorgen, „dass die Menschen im Alter über ausreichend hohe Renten verfügen“. Dafür müsse man „Wege finden, um insbesondere die Vermögenden an der Finanzierung zu beteiligen“, sagte Engelmeier. „Denn meist beruht der Reichtum der einen auf dem Elend der anderen.“




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