Energydrinks: CDU spricht sich gegen Mindestalter beim Verkauf aus

Die stellvertretende Generalsekretärin der CDU, Christina Stumpp, spricht sich gegen eine Altersbeschränkung beim Verkauf von Energydrinks aus.

Die stellvertretende Generalsekretärin der CDU, Christina Stumpp, spricht sich gegen eine Altersbeschränkung beim Verkauf von Energydrinks aus. „Der übermäßige Konsum von Energydrinks unter Jugendlichen ist gerade in Verbindung mit Alkohol ein echtes Problem, aber kein berechtigter Grund für aktionistische Forderungen nach einem Verkaufsverbot“, sagte Stumpp dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben). Laut dem Robert-Koch-Institut würden lediglich 2,2 Prozent der Heranwachsenden die als sicher geltende tägliche Menge an Koffeinzufuhr überschreiten.

Eine Einführung einer Altersgrenze für den Verkauf von Energydrinks hält sie gar für kontraproduktiv. „Wir wissen doch alle: Die verbotene Frucht schmeckt am besten“, sagte die CDU-Politikerin. „Ein pauschales Verbot würde den Konsum von Energydrinks für Heranwachsende noch reizvoller machen. Das kann wirklich niemand wollen.“

Stumpp sieht andere Hebel. Es brauche eine Erziehung zu einem maß- und verantwortungsvollen Konsum, sagte sie. Da sehe sie vor allem die Eltern und Schulen in der Pflicht. Das gelte für andere Lebensmittel ebenfalls. „Dann ist auch gegen den einen oder anderen Energydrink nichts einzuwenden. Denn wie für viele Genüsse gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift.“

Die Verbraucherzentralen und Foodwatch fordern ein gesetzlich vorgeschriebenes Mindestalter für den Verkauf der Getränke. Laut einer Umfrage im Auftrag von Foodwatch ist eine Mehrheit der Verbraucher dafür.




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