Bericht: Regierung plant Nachtragshaushalt für 2024

Die Bundesregierung plant offenbar einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr. Ziel ist es, zusätzliche finanzielle Mittel für unerwartete Ausgaben bereitzustellen. Dies könnte unter anderem Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise und zur Unterstützung von Unternehmen und Bürgern umfassen. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus

Die Bundesregierung plant offenbar einen Nachtragshaushalt für das laufende‌ Jahr. Das Bundesfinanzministerium soll die Haushaltspolitiker der ⁣Ampelkoalition ⁤über die Pläne vor ⁤wenigen Tagen informiert haben, ⁤berichtet „Bild“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Koalitionskreise.

### ‌Kreditvolumen und Schuldenbremse

Wenn‍ die Schuldenbremse eingehalten werden soll, sei ein Kreditvolumen von bis zu elf Milliarden‌ Euro möglich, hieß ​es demnach von‍ mit den Vorgängen vertrauten​ Personen. Das sei möglich, weil die Konjunktur ‌schwächer als erwartet⁤ laufe und die Konjunkturkomponente daher in der Schuldenbremse ​eine größere Nettokreditaufnahme zulasse.

###‌ Mehrbedarf der Ministerien

Zuletzt hatten mehrere Ministerien, unter‌ anderem‍ das Bundesverteidigungsministerium, Mehrbedarf bei Bundesfinanzminister​ Christian Lindner ⁣(FDP) angemeldet. Der Nachtragshaushalt soll spätestens im Herbst stehen.

###‌ Kritik⁤ der Opposition

Der haushaltspolitische⁣ Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Christian Haase⁢ (CDU), kritisierte die Pläne der Koalition scharf. „Der ‌Nachtragshaushalt dient ⁢lediglich als Rettungsanker für‌ den Fortbestand der⁣ Koalition. Wir werden‍ im Nachtragshaushalt ⁤2024 Maßnahmen‌ finden, die⁢ eigentlich im ​Haushalt 2025 abgebildet werden sollten“, mutmaßte er.⁢ „Mit dem ⁢Nachtragshaushalt 2024 wird⁢ die Verschuldung auf 50 Milliarden Euro ansteigen.“ Wenn ein Nachtragshaushalt kommen sollte, müsse klar sein, dass die Maßnahmen ‍zur‍ Überwindung der wirtschaftlichen Schwäche dienen müssten, sagte ⁤Haase.




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