Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz
Beim Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz haben sich die meisten Teilnehmer auf eine gemeinsame Abschlusserklärung geeinigt. Einige Staaten stimmten jedoch nicht zu. Wie die Organisatoren am Sonntag mitteilten, trugen am Ende 84 der 101 Staaten und internationalen Organisationen die Erklärung mit.
Abweichende Staaten
Nicht dabei sind demnach unter anderem Brasilien, Indien, Mexiko, Saudi-Arabien und Südafrika. Die Unterzeichner kommen in der Erklärung zu dem Schluss, dass die Erreichung eines Friedens die Einbeziehung „aller Parteien“ und den Dialog zwischen ihnen erfordere.
Nutzung von Kernenergie
In einem weiteren Punkt geht es um die Nutzung von Kernenergie. Die Unterzeichner fordern, dass alle ukrainischen Kernkraftwerke und -anlagen, einschließlich des Kernkraftwerks Saporischschja, unter die „uneingeschränkte souveräne Kontrolle der Ukraine“ gehören. Sie sollen „im Einklang mit den Grundsätzen der IAEO und unter deren Aufsicht sicher und geschützt betrieben werden“. Jede Androhung oder jeder Einsatz von Atomwaffen im Zusammenhang mit dem laufenden Krieg gegen die Ukraine sei zudem „unzulässig“, heißt es in der Erklärung.
Freilassung von Kriegsgefangenen
Weiter wird in dem Papier gefordert, dass alle Kriegsgefangenen durch einen vollständigen Austausch freigelassen werden. Alle deportierten und unrechtmäßig vertriebenen ukrainischen Kinder und alle anderen ukrainischen Zivilisten, die unrechtmäßig inhaftiert wurden, sollen in die Ukraine zurückgebracht werden.
Ziel der Konferenz
Ziel der Konferenz war es, eine internationale Grundlage für mögliche Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zu schaffen. Russland selbst war nicht eingeladen und auch China hatte keine Vertreter entsandt.