Deutsche Außenpolitiker nach US-TV-Duell entsetzt

Nach dem TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und Donald Trump warnt die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann vor einer "historischen Tragödie" bei den US-Präsidentschaftswahlen im November. Sie fordert die Demokraten auf, umgehend einen neuen Kandidaten ins Rennen zu schicken

Reaktionen auf das TV-Duell‍ zwischen Biden und‍ Trump

Nach dem TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und ‍seinem Konkurrenten Donald Trump befürchtet die ins EU-Parlament gewählte FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann eine „historische ⁢Tragödie“ bei den US-Präsidentschaftswahlen im November.

Forderung​ nach neuem Kandidaten

„Die Demokraten müssen⁣ sofort reagieren und einen neuen ‍Kandidaten ins Rennen ⁢schicken“, sagte Strack-Zimmermann der ⁢“Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). ‌Das sei zwar tragisch⁣ für Biden, ⁢weil er 2020 Großes geleistet‌ habe, ergänzte die Liberale, aber: „Dass ein‍ Mann wie Trump wieder Präsident werden könnte, weil die ​Demokraten nicht in​ der Lage sind, ihm ‍einen starken Kandidaten entgegenzusetzen, wäre eine historische Tragödie, die die ‍ganze Welt zu spüren bekäme.“

Reaktionen aus der CDU

Auch ​der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen reagierte ⁣nach dem TV-Duell alarmiert. „Diese Nacht wird nicht vergessen werden“, schrieb er bei Twitter. „Die Demokraten müssen jetzt umsatteln.“ Und Deutschland müsse sich mit⁣ Hochdruck auf eine sicherheitspolitisch ungewisse Zukunft vorbereiten. „Wenn wir jetzt‌ nicht ​Verantwortung für Europa übernehmen, wird es niemand tun“, so Röttgen.

Optimistische Einschätzung der SPD

Optimistischer äußerte sich der SPD-Außenpolitiker ⁣Nils Schmid, der Biden noch nicht auf der Verliererstraße sieht. „Für Biden wird es jetzt entscheidend darauf ankommen, im August eine starke​ Parteitagsrede zu halten, und dann hin zur Wahl Anfang November zu mobilisieren“, ⁤sagte ⁣Schmid der „Rheinischen Post“. Bis dahin sei das Duell „zu Recht vergessen“, ergänzte er. Die TV-Debatte habe keinen ⁣Gewinner gehabt: „Biden hat⁤ zu viele Punkte durch unverständliche‍ Aussagen​ vergeben, Trump durch ständiges ‍Lügen und selbstherrliches Auftreten keine neuen​ Unterstützer gewinnen können.“

Unsicherheiten in der Demokratischen Partei

Mit ​einem kraftlosen Auftritt hat der 81-jährige Biden ‌die Zweifel an⁣ seiner Eignung für das Amt befeuert.‌ In der ⁢Demokratischen Partei löste das TV-Duell ersten US-Medienberichten zufolge Panik aus.




Das könnte Ihnen auch gefallen:

Werbung

Nach oben scrollen