Deutschland und Marokko wollen künftig bei den Themen Klimaschutz und Energiewende enger zusammenarbeiten. Dazu wurde am Freitag in Berlin eine Erklärung zur Gründung einer „gemeinsamen Allianz für Klima und Energie“ unterzeichnet, wie das Wirtschaftsministerium und das Entwicklungsministerium mitteilten.
Im Mittelpunkt steht demnach die verstärkte Zusammenarbeit bei der Klimaanpassung, beim Ausbau erneuerbarer Energien und bei der Produktion von grünem Wasserstoff. Marokko verfüge mit seiner geografischen Lage am windreichen Atlantik und seiner Nähe zur Wüste über „hervorragende Voraussetzungen“ für die Stromerzeugung aus Wind und Sonne, womit es den Bedarf der eigenen Wirtschaft decken und perspektivisch auch in den Export von grünem Wasserstoff nach Deutschland einsteigen könne, so die Ministerien.
„Die neue grüne Wasserstoffwirtschaft muss fair werden – anders als die fossile Weltwirtschaft es je war“, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulz (SPD). Darum arbeite man an Partnerschaften, „von denen beide Seiten profitieren“. Diese neue Allianz sei ein „ermutigendes Zeichen für eine faire und respektvolle Zusammenarbeit“, so Schulze.