Chef von Globalfoundries kritisiert Subventionen für Rivalen TSMC

Der Chef des Chipherstellers Globalfoundries, Thomas Caulfield, sieht die deutsche Staatshilfe für den Wettbewerber TSMC kritisch.

Der Chef des Chipherstellers Globalfoundries, Thomas Caulfield, sieht die deutsche Staatshilfe für den Wettbewerber TSMC kritisch. „Es kann nicht sein, dass der Branchenführer Subventionen bekommt für eine Fabrik, und die anderen erhalten nichts. Damit wird die Wettbewerbsgrundlage verzerrt“, sagte der Manager dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe).

TSMC legt nächste Woche den Grundstein für eine zehn Milliarden Euro teure Fabrik in Dresden. Fünf Milliarden steuert die Bundesregierung bei. TSMC aus Taiwan ist der weltgrößte Auftragsfertiger der Chipindustrie und Konkurrent von Globalfoundries.

Der US-Konzern Globalfoundries produziert bereits seit einem Vierteljahrhundert in der sächsischen Landeshauptstadt. Nach Ansicht von Caulfield ist die High-Tech-Region an der Elbe, das sogenannte Silcon Saxony, maßgeblich durch Globalfoundries zu einem attraktiven Halbleiterstandort geworden. Dass TSMC überhaupt Dresden ausgewählt habe, liege an dem Umfeld aus Forschung und Zulieferern, das sein Unternehmen mit aufgebaut habe, sagte Caulfield. Globalfoundries sei in der jüngsten Runde an Subventionen für die Halbleiterindustrie hierzulande bislang nicht berücksichtigt worden, schreibt das Blatt.




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