Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Juni 2024 gegenüber Mai saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 6,2 Prozent niedriger, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Montag mit.
Zum Rückgang trug insbesondere die Entwicklung im gewichtigen Maschinenbau bei (saison- und kalenderbereinigt -0,9 Prozent zum Vormonat). Auch der Auftragsbestand in der Automobilindustrie fiel um 0,7 Prozent und ging hier bereits im 17. Monat in Folge zurück. Positiv auf den Auftragsbestand wirkte sich hingegen der Anstieg im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge: +1,7 Prozent) aus.
Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im Juni gegenüber Mai um 0,6 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland sank dagegen um 0,7 Prozent. Bei den Herstellern von Investitionsgütern verringerte sich der Auftragsbestand um 0,1 Prozent. Im Bereich der Vorleistungsgüter fiel er um 0,6 Prozent und im Bereich der Konsumgüter um 1,2 Prozent.
Die Reichweite des Auftragsbestands blieb im Juni mit 7,2 Monaten im Vergleich zum Mai unverändert, so die Statistiker weiter. Sowohl bei den Herstellern von Investitionsgütern als auch bei den Herstellern von Vorleistungsgütern und den Herstellern von Konsumgütern blieb sie jeweils konstant bei 9,7 beziehungsweise 4,1 und 3,5 Monaten.