In der Debatte über eine mögliche Koalition der Union mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat die Thüringer CDU eine Einmischung von außen abgelehnt. „Es wäre in dieser ausgesprochen komplizierten Lage sehr hilfreich, wenn uns aus dem Rest der Republik Vertrauen statt Misstrauen entgegengebracht würde“, sagte die stellvertretende Landesvorsitzende Thadäus König der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Für uns ist klar, dass wir zu unseren Grundüberzeugungen stehen, auch bei einer möglichen Regierungsbildung.“
Als CDU Thüringen habe man die Themen der Menschen vor Ort im Blick. „Es geht uns im Speziellen um die Dinge, die wir im Land entscheiden können, und nicht um Bundes- oder Weltpolitik“, sagte König.
Eine mögliche Koalition der CDU mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen wird in Teilen der Union inzwischen kritisch gesehen. In beiden Landtagen ist eine Mehrheit im Landtag nur möglich, wenn die CDU mit dem BSW oder der AfD zusammenarbeitet. In Thüringen wäre eine Koalition ohne AfD außerdem auf die Linke angewiesen.
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