Söder verteidigt geringes Windkraftausbau-Tempo

Obwohl Bayern erst 13 Prozent des Windenergie-Ausbauziels für 2030 erreicht hat und damit Schlusslicht unter den 16 Bundesländern ist, hat der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder das Bautempo verteidigt.

Obwohl Bayern erst 13 Prozent des Windenergie-Ausbauziels für 2030 erreicht hat und damit Schlusslicht unter den 16 Bundesländern ist, hat der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder das Bautempo verteidigt. Inzwischen habe man die Gesetze angepasst und wolle auch hier vorangehen, sagte er auf einer Veranstaltung des „Spiegels“ am Dienstag. „Wir pushen das tatsächlich.“

Dass Bayern beim Ausbau der Windkraft im Vergleich mit anderen Bundesländern noch hinterherhinke, wies er zurück. Während seit Januar bundesweit 384 Windräder ans Netz gingen, waren es im mit Abstand größten Bundesland vier. Eine stärkere Entwicklung zeigt sich bei den geplanten Windrändern: Von den 1.367 Windrädern, die im laufenden Jahr in Deutschland eine Baugenehmigung erhielten, sollen 32 in Bayern entstehen.

Trotz dieser Ergebnisse bekannte sich Söder zum Klimaschutz. „Man muss Klimaschutzpolitik machen, aber es braucht dafür beileibe nicht die Grünen“, sagte er. „Grün heißt ja nicht Klimaschutz automatisch“, sagte Söder. „Mag ja sein, dass die sich da engagieren wollen.“ Doch auch in Bayern treibe man den Klimaschutz voran – „mit wirtschaftlicher Vernunft“.

Söder kritisierte die Ampel-Entscheidungen zur Gasumlage, zum Heizungsgesetz sowie zum inzwischen vollzogenen Atomausstieg. Mit dem gleichzeitigen Ausstieg aus Kernenergie und Kohlekraft habe man sich übernommen. „Die Grünen versagen in der Regierungsverantwortung“, sagte der Ministerpräsident.


Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.




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