Auswärtiges Amt: Israel hat Recht zur Selbstverteidigung

Tobias Lindner (Grüne), Staatsminister im Auswärtigen Amt, sieht eine Reaktion Israels auf den Raketenangriff des Iran als gerechtfertigt an.

Tobias Lindner (Grüne), Staatsminister im Auswärtigen Amt, sieht eine Reaktion Israels auf den Raketenangriff des Iran als gerechtfertigt an. „Israel hat ja nach dem iranischen Angriff, den wir ja aufs Schärfste verurteilt haben, angekündigt, dass wir darauf reagieren müssen“, sagte er im „Bericht aus Berlin“ der ARD.

Das habe Zeit und Art und Weise offen gelassen. „Ich glaube, wir haben alle ein Interesse daran, dass mit kühlem Kopf reagiert wird. Niemand hat Interesse an einem regionalen Krieg, an einem Flächenbrand“, so Lindner. Aber klar sei: „Israel hat natürlich das Recht sich gegen iranische Angriffe, die präzedenzlos geschehen sind, auch zu verteidigen.“

Darüber hinaus müsse das iranische Atomprogramm gestoppt werden, so der Grünen-Politiker. „Wir tun alles, um das auf diplomatischem Wege zu erreichen.“ Auch wenn man die Beziehung zum Iran „auf ein Minimum reduziert“ habe, teste man in Gesprächen aus, ob der Iran bereit für einen „Pfad der Deeskalation“ sei oder ob das Atomprogramm einfach weitergehe.

Lindner hob zudem hervor, dass Deutschland von der israelischen Regierung zugehört werde, genau wie „den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich“. Die israelische Regierung um Benjamin Netanjahu treffe ihre Entscheidungen aber letztlich „autonom“.


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