DRK beklagt mangelnde Zugänge zu Notleidenden in Nahost

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beklagt zu wenige Zugänge zu Notleidenden und eine massive Gefährdung von Zivilisten und Helfern bei Rettungseinsätzen in Kriegsgebieten des Nahen Ostens.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beklagt zu wenige Zugänge zu Notleidenden und eine massive Gefährdung von Zivilisten und Helfern bei Rettungseinsätzen in Kriegsgebieten des Nahen Ostens. Der DRK-Leiter der internationalen Zusammenarbeit, Christof Johnen, sagte der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe): „Gerade im Gazastreifen gibt es keine Sicherheit – weder für die Zivilbevölkerung noch für die Helfenden. Es gibt keinen regelmäßigen und ausreichenden Zugang für Hilfe, es kommen nach wie vor nicht genügend Hilfsgüter in das Gebiet.“

„Wir appellieren immer wieder an die Konfliktparteien in allen betroffenen Gebieten, ihre sich aus dem Humanitären Völkerrecht ergebenden Verpflichtungen einzuhalten. Das bedeutet vor allem, dass Zivilisten und zivile Einrichtungen sowie Helfende humanitärer Organisationen geschützt werden müssen“, so Johnen.

Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt unter anderem Partner im Libanon, in den palästinensischen Gebieten und in Israel etwa beim Rettungsdienst und bei Blutspenden. „Im Gazastreifen ist der Palästinensische Rote Halbmond sehr aktiv im Rettungsdienst – unter Gefahr von Leib und Leben. Mehr als 20 Helfer sind dort schon im Einsatz getötet worden“, sagte Johnen. Er fügte hinzu: „Wir gehen davon aus, dass fast 70 Prozent aller Menschen in Behelfsunterkünften leben müssen. Die Versorgungslage ist dramatisch schlecht.“


Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.




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