Der Kandidat für den Vorsitz der Grünen im Bund, Felix Banaszak, hat hervorgehoben, dass Klimaschutz nicht ohne Verzicht nicht funktionieren werde und scharfe Kritik an der Haltung des Kanzlers geübt. „Ich bin aber anders als der Bundeskanzler nicht der Auffassung, dass jede Politik frei von Zumutungen sein muss“, sagte Banaszak dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).
„Damit beleidigt Herr Scholz die Intelligenz der Menschen, die natürlich wissen, dass das in einer Welt der Krisen eine Lüge ist“, so der Grünen-Politiker.
Er fügte hinzu: „Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich will nicht in einer Welt leben, in der wir nicht mehr fliegen können. Aber ich will, dass Fliegen klimafreundlicher wird. Daher müssen wir in Technologien investieren, die das ermöglichen – und auf dem Weg dahin vielleicht häufiger den Zug nehmen.“ So zu tun, als könne man einfach so weitermachen wie bisher, sei „Quatsch“.
Banaszak sagte auch: „Wir erleben gerade drei schwere Hurrikans auf der Nordhalbkugel, gleichzeitig nimmt das Interesse an der Klimapolitik ab.“ Dabei sei es doch so, dass es allen in einer klimafreundlichen Welt besser gehe. „Wer hat denn Lust auf überhitzte Innenstädte ohne Bäume? Wer hat denn Lust auf Überschwemmungen? Wer hat denn Lust auf tote Wälder, Moore und Auen? Niemand.“
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