Güler warnt Söder vor „Ausschließeritis“

Im unionsinternen Streit um eine mögliche schwarz-grüne Koalitionsoption im Bund warnt die CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler vor "Ausschließeritis". "Wenn man sich jede andere Koalitionsoption als die mit der SPD verschließt, kann man den Sozialdemokraten auch ein weißes Blatt Papier hinlegen und sie bitten, einfach ihre Forderungen aufzuschreiben", die man dann erfüllen müsse, sagte sie der "Kölnischen Rundschau" (Donnerstagausgabe).

Im unionsinternen Streit um eine mögliche schwarz-grüne Koalitionsoption im Bund warnt die CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler vor „Ausschließeritis“.

„Wenn man sich jede andere Koalitionsoption als die mit der SPD verschließt, kann man den Sozialdemokraten auch ein weißes Blatt Papier hinlegen und sie bitten, einfach ihre Forderungen aufzuschreiben“, die man dann erfüllen müsse, sagte sie der „Kölnischen Rundschau“ (Donnerstagausgabe). Zur Kritik von CSU-Chef Markus Söder, der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und seinem schleswig-holsteinischen Kollegen Daniel Günther einen „schweren strategischen Fehler“ vorgeworfen habe, sagte Güler: „Söders These besteht den Praxistest nicht.“

Das zeige die Zusammenarbeit mit den Grünen in NRW, Schleswig-Holstein und vor der dortigen Landtagswahl auch in Hessen. Söder werde es „schwer haben, sich an seine eigenen Worte zu halten“. Die Grünen seien zweifellos ein schwieriger Koalitionspartner. „Wir müssen abwarten, ob es Robert Habeck gelingt, die Partei in Richtung Pragmatismus zu führen, oder ob ihm das alles um die Ohren fliegt.“


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