Linken-Parteitag beendet

Die Linke hat ihren dreitägigen Bundesparteitag in Halle (Saale) am Sonntagnachmittag nach abschließenden Antragsberatungen beendet. Der neue Bundesgeschäftsführer Janis Ehling warb zum Abschluss für Zusammenhalt.

Die Linke hat ihren dreitägigen Bundesparteitag in Halle (Saale) am Sonntagnachmittag nach abschließenden Antragsberatungen beendet.

Der neue Bundesgeschäftsführer Janis Ehling warb zum Abschluss für Zusammenhalt. Er sagte, dass man in den Diskussionen über „ganz heikle Fragen“ einige „richtig große Kühe von ziemlich dünnem Eis geholt“ habe. Es sei aber klar, dass die Beschlüsse nur so viel wert seien, wie man das alles gemeinsam vertrete in der Partei. Man müsse sich gemeinsam „mutig den Rechten gegenüberstellen“ sowie „für Frieden streiten“ und „dieser Ampel richtig Dampf machen“, forderte er.

Der sicherlich wichtigste Tagesordnungspunkt des Delegiertentreffens hatte am Samstag mit den Neuwahlen des Parteivorstands stattgefunden. Dabei wurden Ines Schwerdtner und Jan van Aken zur neuen Doppelspitze der Partei gewählt. Beide sollen für einen Neustart der zuletzt von Wahlschlappen und Umfragetiefs geplagten Partei sorgen. Erklärtes Ziel der neuen Linken-Spitze ist es, wieder in Fraktionsstärke in den Bundestag einzuziehen.

Schwerdtner und van Aken hatten am Sonntag auch eine Überraschung parat, als sie die ehemalige Grüne-Jugend-Sprecherin Sarah Lee-Heinrich auf die Bühne baten. Diese war zuletzt gemeinsam mit dem gesamten Vorstand aus der Jugendorganisation der Grünen ausgetreten, um eine „neue linke Jugendorganisation“ zu gründen.

Beim Parteitag in Halle kündigte Heinrich nun eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei an. Einen Parteieintritt erklärte sie aber nicht. Man habe ja „gerade eine Beziehung beendet“ und sortiere sich erst mal, sagte die Jungpolitikerin. „Aber wer weiß, vielleicht kann man sich danach ja mal kennenlernen“, fügte sie hinzu.


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