Bei dem Anschlag auf ein staatliches Luftfahr- und Rüstungsunternehmen in der türkischen Hauptstadt Ankara sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen und 14 verletzt worden. Das sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwochabend.
„Keine Terrororganisation, die auf unsere Sicherheit abzielt, wird ihre Ziele erreichen“, sagte Erdogan. Der Kampf gegen alle Arten terroristischer Bedrohungen und ihre Unterstützer werde mit Entschlossenheit und auf mehreren Ebenen fortgesetzt, hieß es weiter in der Erklärung des Präsidenten.
Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya teilte unterdessen mit, zwei Terroristen seien „neutralisiert“ worden. Darunter wird normalerweise verstanden, dass sie tot sind.
Unklar war, ob es womöglich weitere Angreifer gibt und wo sie sich befinden. In türkischen Medien wurden Bilder verbreitet, die unter anderem aus Überwachungskameras stammen und mindestens drei Personen mit Langwaffen zeigen sollen, darunter angeblich auch eine Frau. Zudem waren Videoaufnahmen im Umlauf, die Explosionen und Schusswechsel am Gelände von „Turkish Aerospace Industries“ zeigen.
Der Staatskonzern hat unter anderem den Auftrag, alle möglichen militärischen Fluggeräte herzustellen, von der Drohne über Hubschrauber bis zum Kampfjet. Es engagiert sich aber auch in der zivilen Luftfahrt und ist Zulieferer für Boeing oder Airbus, außerdem war es an der Entwicklung von verschiedenen Satelliten beteiligt.
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