Nach dem Anschlag auf ein staatliches Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen in der türkischen Hauptstadt Ankara macht die Regierung die kurdische Arbeiterpartei PKK verantwortlich. Das türkische Militär führte wenige Stunden nach der Attacke Luftangriffe auf kurdische Stellungen durch.
Die türkischen Streitkräfte hätten bei einer Luftoperation im Nordirak und in Syrien 32 terroristische Ziele zerstört und eine erhebliche Anzahl von Terroristen „neutralisiert“, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Operation sei im Einklang mit dem legitimen Recht auf Selbstverteidigung durchgeführt worden, hieß es. Ziel sei es, „die PKK und andere terroristische Elemente“ zu neutralisieren, um Terroranschläge gegen die Öffentlichkeit und die Sicherheitskräfte zu unterbinden und die Grenzsicherheit zu gewährleisten.
Nach jüngsten Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya waren bei dem Anschlag am Mittwoch mindestens fünf Menschen getötet und 22 verletzt worden. Zuvor hatte er bereits mitgeteilt, dass nach der Attacke zwei Terroristen „neutralisiert“ worden seien. Darunter wird normalerweise verstanden, dass sie tot sind.
Der Staatskonzern, dem der Angriff galt, hat unter anderem den Auftrag, alle möglichen militärischen Fluggeräte herzustellen, von der Drohne über Hubschrauber bis zum Kampfjet. Es engagiert sich aber auch in der zivilen Luftfahrt und ist Zulieferer für Boeing oder Airbus, außerdem war es an der Entwicklung verschiedener Satelliten beteiligt.
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