Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hat den Anschlag mit fünf Toten in Ankara vom Mittwoch nun für sich reklamiert. Das berichtet die kurdische Nachrichtenagentur ANF am Freitag unter Berufung auf die HPG, den militärischen Arm der PKK.
Der Anschlag habe „nichts mit der politischen Agenda zu tun, die in den letzten Monaten in der Türkei diskutiert wurde“, teilte die Organisation demnach mit. Weiter sprach die HPG von einer „Opferaktionen mit Warn- und Botschaftsinhalten gegen die völkermörderischen Praktiken, Massaker und Isolationspraktiken der türkischen Staatsmacht“. Das staatliche Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen sei zum Ziel geworden, weil mit dessen Waffen in den kurdischen Gebieten Tausende Zivilisten getötet würden, hieß es weiter.
Nach Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya waren bei dem Anschlag am Mittwoch mindestens fünf Menschen getötet und 22 verletzt worden. Der Staatskonzern, dem der Angriff galt, hat unter anderem den Auftrag, alle möglichen militärischen Fluggeräte herzustellen, von der Drohne über Hubschrauber bis zum Kampfjet. Es engagiert sich aber auch in der zivilen Luftfahrt und ist Zulieferer für Boeing oder Airbus, außerdem war es an der Entwicklung verschiedener Satelliten beteiligt.
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