Proteste gegen offizielles Wahlergebnis in Georgien

In Georgien hat es am Montagabend Proteste gegen das offizielle Ergebnis der Parlamentswahlen vom Samstag gegeben.

In Georgien hat es am Montagabend Proteste gegen das offizielle Ergebnis der Parlamentswahlen vom Samstag gegeben. In der Hauptstadt Tiflis kamen auf dem Rustaweli-Prospekt Zehntausende Menschen zusammen, um gegen den von der Wahlkommission erklärten Sieg der Regierungspartei Georgischer Traum zu demonstrieren.

Die proeuropäische Opposition fordert eine Wahlwiederholung unter internationaler Aufsicht. Präsidentin Salome Surabischwili sagte bei der Kundgebung: „Eure Stimme wurde gestohlen, und sie haben versucht, eure Zukunft zu stehlen.“ Surabischwili hatte bereits am Sonntag verkündet, dass sie das Ergebnis nicht anerkenne und zu Protesten aufgerufen.

Die Präsidentin vermutet russische Einflussnahme auf die Wahl. Der Kreml streitet das ab. Am Montag kam zudem der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban zu einem Besuch nach Tiflis. Orban steht der nationalkonservativen Regierungspartei inhaltlich nahe und hatte der Partei am Samstag bereits gratuliert, noch bevor belastbare Ergebnisse vorlagen.


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