Die Bundesregierung bewertet nicht, ob von ihr geförderte Blockchain-Projekte langfristig wirtschaftlich erfolgreich sind. Das hat die Antwort des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr auf eine schriftliche Frage der Linken-Abgeordneten Anke Domscheit-Berg ergeben, über die der „Spiegel“ berichtet.
Blockchain ist eine Technologie, die Datenblöcke etwa bei digitalen Transaktionen in chronologischer Reihenfolge aneinanderreiht und in dezentralen Netzwerken speichert. Sie ist insbesondere als eine der technischen Grundlagen von Bitcoin bekannt. Für das Jahr 2024 listet die Bundesregierung 230 Projekte mit einem Bezug zu Blockchain, die sie mit rund 29 Millionen Euro fördert. Ob sich diese und bisherige Projekte wirtschaftlich selbst tragen können, wenn die staatlichen Mittel wegfallen, weiß die Bundesregierung allerdings nicht.
Domscheit-Berg kritisiert, es handle sich bei Blockchain um eine „Hype-Technologie“, deren Förderung sorgfältig evaluiert werden sollte. „Die Ampelregierung scheint jedoch keinerlei Interesse an Erkenntnissen zur Sinnhaftigkeit ausgegebener Fördergelder zu haben.“
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