Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht das Verteidigungsbündnis durch die am Dienstag anstehende US-Präsidentschaftswahl nicht gefährdet. „Wir werden mit wem auch immer, der gewählt wird, zusammenarbeiten, ob das Kamala Harris ist oder Donald Trump“, sagte Rutte am Montag nach seinem Antrittsbesuch bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin.
Man werde darauf hinarbeiten, dass das Bündnis geschlossen bleibe. Das sei im eigenen Interesse und auch im Interesse der USA, „denn wir wollen ja nicht die Fehler wiederholen, die wir nach dem Ersten Weltkrieg gemacht haben“, so Rutte. „Wir sind alle Teil dieses Bündnisses.“ Man wisse, wenn Putin in der Ukraine erfolgreich sein würde, würde das eine direkte Bedrohung für das Territorium der Nato werden.
Scholz sagte derweil mit Blick auf die Lage in Deutschland, dass er darauf bestehe, „dass die Regierung ihre Arbeit zu machen hat und dass Pragmatismus dabei die richtige Maßgabe ist“. Die Grundlage dafür sei der Koalitionsvertrag. Deutschland habe sich bei der Ukraine-Hilfe als ein Partner bewährt, „der liefert und nicht nur Ankündigungen macht“, fügte der Kanzler hinzu.
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