Projekt Vereinshaus vorgestellt

In der letzten Sitzung des Friedrichsthaler Stadtrates wurde das seit zehn Jahren andauernde Projekt des „Neubaus Vereinshaus“ vorgestellt. 

Eines der „ältesten Bauprojekte“ in Friedrichsthal ist der Neubau des katholischen Vereinshaus. 

Dieses Projekt sollte vor rund zehn Jahren umfassend saniert werden. Die Arbeiten begannen mit Elan, schließlich sollte 2018 das Projekt abgeschlossen sein. Bei den Entkernungsarbeiten wurde festgestellt, dass die Bausubstanz nicht mehr zu retten war. Das Projekt „Sanierung“ wurde zum Projekt „Abriss“. Dieser Erfolgte Ende 2017.

Seitdem ist der Platz unterhalb der Kirche St. Marien ungenutzt. Der Bauherr, die katholische Kirchengemeinde St. Michael Friedrichsthal, erarbeite gemeinsam mit dem Bistum, dem Land, Vertretern der Stadt und Architekten einen Plan, wie ein Neubau gelingen könne. Es startete eine Projektausschreibung und ein Designwettbewerb. Aufgrund europäischer Richtlinien musste das Vergabeverfahren europaweit stattfinden, was zu erheblichem Mehraufwand, aber auch Zeitverzögerungen führte.  Mittlerweile sind die Fristen abgelaufen, beworben haben sich – wie bereits vor einigen Jahren, deutsche Unternehmen. Der Gewinner des Verfahrens war das Architektenbüro Wandel, Lorch, Götze, Wach mit Sitz in Frankfurt und Saarbrücken.

In der letzten Sitzung des Stadtrates wurde das Projekt nun der Öffentlichkeit vorgestellt. Demnach soll ein Veranstaltungsaal für ca. 270 Personen (unbestuhlt) und rund 140 (bestuhlt) gebaut werden. Dabei soll die Halle in drei gleiche Teile unterteilbar sein. Neben einer Bühne soll es auch einen Gruppenraum geben, der nach aktueller Planung etwas über 30qm groß sein soll. Hier soll es noch eine Überarbeitung geben, sodass mehr Fläche zur Verfügung steht. Der Veranstaltungssaal selbst soll eine Größe von 22 x 12 m besitzen und durch großzügige Glasflächen lichtdurchflutet sein.

Um sich in das bestehende Bild einzugliedern, setzt das Architekturbüro auf eine Kombination aus Holz und „Backsteinen“. Aus Richtung Marktplatz soll ein opulenter Torbogen als Eingangsbereich gewählt werden. Auf der „Kirchenseite“ sollen große Glasfronten eine Erweiterungsmöglichkeit auf den Vorplatz ermöglichen. Nun beginnt die finale Planungsphase, in der Kritikpunkte, die von Rat & Wettbewerbsgremium angebracht wurde, besprochen und überarbeitet werden. 

So kritisierte Jürgen Trenz (Die Linke), dass der Gruppenraum zu klein dimensioniert wurde. Dr. Jank (Die Grünen) wünschte Informationen über das geplante Heizsystem, die Fraktion der SPD fragte nach dem Einsatz von PV-Technik. Die CDU interessierte sich für den Zeitraum des Baubeginns, die  Herr Himbert vom Planungsbüro beantwortete: „Unser ehrgeiziges Ziel ist, noch 2025 mit dem Bau zu beginnen“. Ob dieser Termin realistisch ist, bleibt abzuwarten. Nadine Klein (BfF) stellte Fragen rund um die Barrierefreiheit.

Wir werden das Projekt in einer der nächsten Ausgaben umfassend vorstellen.




Das könnte Ihnen auch gefallen:

Werbung

Nach oben scrollen