Stiftung beklagt Verschwinden von Denkmälern

Der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Steffen Skudelny, warnt in einem Rundbrief an Unterstützer, dass fast jeden Tag in Deutschland ein Denkmal verschwindet.

Der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Steffen Skudelny, warnt in einem Rundbrief an Unterstützer, dass fast jeden Tag in Deutschland ein Denkmal verschwindet. Wie die „Bild“ unter Berufung auf eigene Recherchen berichtet, wurden alleine in Niedersachsen im letzten Jahr 179 historische Gebäude aus der Denkmalliste gestrichen.

In Sachsen waren es 136, in Mecklenburg-Vorpommern 44, in Baden-Württemberg 70, in Brandenburg zwölf und in Thüringen 27.

„Denkmalschutz ist leider keine Garantie für den tatsächlichen Erhalt unserer Baudenkmale. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz erreichen ständig Hinweise auf akut gefährdete oder verlorene historische Bauten“, sagte der Stiftungsvorsitzende der „Bild“.

Der Experte beklagte ein „schwindendes Interesse und fehlenden Rückhalt“ für Denkmalschutz bei Entscheidern. „Dies hat teils dramatische Auswirkungen auf den Bestand unserer gebauten Geschichte und Identität“, so Steffen Skudelny.

Bundesweit für Aufsehen sorgte zuletzt der Abriss des denkmalgeschützten ehemaligen Generalhotels auf dem ehemaligen Berliner Flughafen Schönefeld und der Streit um den Abriss des denkmalgeschützten Finanzamts in Saarbrücken.


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