Der Dax ist am Dienstag freundlich in den Handelstag gestartet und hat erstmals die Marke von 20.000 Punkten übersprungen. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 20.005 Punkten berechnet und damit 0,4 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Deutsche Bank, Adidas und BMW, am Ende Mercedes-Benz, Sartorius und Siemens Energy.
Die politische Krise in Frankreich wird derweil auch zunehmend zu einem Thema für die Anleger. Bislang werde sie allerdings fast nur am Rentenmarkt gespielt, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Am Aktienmarkt ist die Unsicherheit, wie es mit Frankreichs Regierung weitergeht, bislang kein großes Thema.“
Am Rentenmarkt ist das schon anders. Bei 30-jähriger Laufzeit rentierten französische Staatsanleihen jetzt fast 1,2 Prozent höher als deutsche Bundesanleihen. Das gab es zuletzt während der Eurokrise der Jahre 2011 und 2012. „Dabei darf nicht vergessen werden, dass Länder wie Italien und Griechenland prozentual zwar höher verschuldet sind als Frankreich. In absoluten Euro-Beträgen hat Frankreich allerdings die höchsten Schulden aller Euro-Staaten“, so Altmann. In der Liste der „too big to fail“-Staaten stehe Frankreich damit ganz oben.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0506 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9518 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 72,30 US-Dollar; das waren 47 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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