Die Deutsche Bank will die Postbank stärker digitalisieren. Im Zuge der neuen Strategie sollen bis Ende 2026 auch 230 der bislang 550 Filialen schließen.
„Bis Ende des Jahres werden wir davon 78 Standorte geschlossen haben, viele davon zum Jahresende“, sagte der für das breite Privatkundengeschäft von Deutsche Bank und Postbank zuständige Manager Dominik Hennen dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Im Gegenzug hatte die Bank unter anderem einen Service eingeführt, mit dem Kunden mit ihrem Smartphone gebührenfrei Bargeld im Supermarkt abheben können.
Die Digitalisierung gilt als wichtige Voraussetzung dafür, um das Privatkundengeschäft profitabler zu machen. Allerdings spart die Bank auch weiter durch Stellenkürzungen. Gerade habe die Bank einen Stellenabbau in den Zentralbereichen der Privatkundensparte abgeschlossen, darunter fallen Aufgaben wie Vertriebssteuerung oder Marketing.
„Etwa 20 Prozent der Zentralbereichsstellen werden wegfallen, ein großer Teil davon in meinem Bereich“, so Hennen. Auch die Sachkosten seien gesunken. Das Budget für Reisen und Vertriebsanreize sei „um teilweise mehr als 50 Prozent gekürzt“ worden. „Auch das macht eine zweistellige Millionensumme aus“, so Hennen.
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