Merz und Lindner streiten um Milei und Musk

Zwischen CDU-Chef Friedrich Merz und FDP-Chef Christian Lindner ist ein Fernduell um unterschiedliche Ansichten in Bezug auf die wirtschaftspolitische Ausrichtung ausgebrochen. Merz hat am Mittwochabend in der ARD-Talkshow "Maischberger" heftig kritisiert, dass Lindner zuvor bei "Caren Miosga" gewisse Sympathien für Argentiniens Präsident Javier Milei und Tech-Milliardär Elon Musk gezeigt hatte.

Zwischen CDU-Chef Friedrich Merz und FDP-Chef Christian Lindner ist ein Fernduell um unterschiedliche Ansichten in Bezug auf die wirtschaftspolitische Ausrichtung ausgebrochen.

Merz hat am Mittwochabend in der ARD-Talkshow „Maischberger“ heftig kritisiert, dass Lindner zuvor bei „Caren Miosga“ gewisse Sympathien für Argentiniens Präsident Javier Milei und Tech-Milliardär Elon Musk gezeigt hatte. „Ich bin ehrlich gesagt völlig entsetzt gewesen, dass Christian Lindner diesen Vergleich gemacht hat“, sagte Merz bei Maischberger. „Was dieser Präsident dort macht ruiniert das Land, tritt wirklich die Menschen mit Füßen“, sagte Merz in Bezug auf die Lage in Argentinien. Das als ein Beispiel für Deutschland zu nehmen, habe ihn sprachlos gemacht, so der CDU-Chef.

Die Retourkutsche kam am Donnerstag von Lindner per Twitter/X. „Über eine Prise Disruption wie Milei/Musk `Entsetzen`, aber offen für Habeck als Wirtschaftsminister? Friedrich Merz will ein Kanzler des bequemen `Weiter so` werden“, schrieb der FDP-Chef. Denn Merz hatte in Bezug auf ein mögliches schwarz-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl nicht ausgeschlossen, dass Habeck Wirtschaftsminister bleiben könnte.

Gleichzeitig empfahl Lindner Merz einen Artikel der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung über das erste Amtsjahr von Milei, der unter anderem mit radikalen Subventionskürzungen und der Abschaffung mehrerer Ministerien die seit Jahren galoppierende Inflation kräftig eingedämmt, aber auch die Rezession verschärft und die Armutsquote hochgetrieben hat.


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