Regierung kritisiert Anteilserhöhung von Unicredit an Commerzbank

Die Unicredit hat ihre Anteile an der Commerzbank auf rund 28 Prozent erhöht.

Die Unicredit hat ihre Anteile an der Commerzbank auf rund 28 Prozent erhöht. Das teilte die italienische Großbank am Mittwoch mit. Die Bundesregierung kritisierte diesen Schritt scharf.

„Die Unicredit geht hier erneut unabgestimmt und mit unfreundlichen Methoden vor“, sagte ein Regierungssprecher in der Bundespressekonferenz. „Die heutige Nachricht ist bemerkenswert, weil Unicredit zuvor öffentlich betont hatte, vor den Bundestagswahlen nicht weiter aktiv werden zu wollen.“

Man lehne das „unabgestimmte und unfreundliche Vorgehen der Unicredit“ ab, hieß es weiter. „Das gilt auch weiterhin und umso mehr, da es sich bei der Commerzbank um eine systemrelevante Bank handelt. Unfreundliche Attacken und feindliche Übernahmen sind im Bankensektor nicht angemessen.“

Der Bund unterstütze als derzeit größter Aktionär weiterhin die Commerzbank in ihrer Strategie und Eigenständigkeit, so der Sprecher. „Der Bund sieht die Pläne der Unicredit auch deshalb kritisch, weil die Integration von zwei großen systemrelevanten Banken immer mit erheblichen Risiken, unter anderem für die Beschäftigten einhergeht, erst recht bei unabgestimmtem Vorgehen.“


Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.




Das könnte Ihnen auch gefallen:

Werbung

Nach oben scrollen