Erzeugerpreise im November minimal gestiegen

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im November 2024 um 0,1 Prozent höher als im November 2023 gewesen.

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im November 2024 um 0,1 Prozent höher als im November 2023 gewesen. Das ist der erste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Juni 2023 (+1,2 Prozent gegenüber Juni 2022).

Im Oktober 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat -1,1 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag weiter mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise im November 2024 gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 um 0,5 Prozent.

Hauptursächlich für den Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im November 2024 die Preissteigerungen bei den Investitionsgütern. Auch Verbrauchsgüter, Gebrauchsgüter und Vorleistungsgüter waren teurer als im Vorjahresmonat, während Energie billiger war. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im November 2024 um 1,3 Prozent und sanken gegenüber Oktober 2024 um 0,1 Prozent.

Energie war im November 2024 um 2,4 Prozent billiger als im November 2023. Gegenüber Oktober 2024 stiegen die Energiepreise allerdings um 1,8 Prozent. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei Mineralölerzeugnissen. Diese waren 8,6 Prozent billiger als im November 2023. Gegenüber Oktober 2024 stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse um 1,0 Prozent. Leichtes Heizöl war 13,2 Prozent billiger als im November 2023 (+1,2 Prozent gegenüber Oktober 2024). Kraftstoffe kosteten 8,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (+0,4 Prozent gegenüber Oktober 2024).

Die Preise für Erdgas fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber November 2023 um 7,5 Prozent, gegenüber Oktober 2024 stiegen sie um 1,1 Prozent. Strom kostete im November 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 3,1 Prozent weniger als im November 2023, aber 4,0 Prozent mehr als im Oktober 2024.

Die Preise für Investitionsgüter waren im November 2024 um 1,9 Prozent höher als im Vorjahresmonat (unverändert gegenüber Oktober 2024). Maschinen kosteten 2,0 Prozent mehr als im November 2023. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,4 Prozent gegenüber November 2023.

Verbrauchsgüter waren im November 2024 um 2,4 Prozent teurer als im November 2023 (+0,4 Prozent gegenüber Oktober 2024), Nahrungsmittel kosteten 2,8 Prozent mehr als im November 2023. Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit +42,9 Prozent (+2,3 Prozent gegenüber Oktober 2024) und Süßwaren mit +23,9 Prozent (+3,9 Prozent gegenüber Oktober 2024). Rindfleisch kostete 16,5 Prozent mehr als im November 2023 (+4,7 Prozent gegenüber Oktober 2024). Billiger als im Vorjahresmonat waren im November 2024 dagegen insbesondere Getreidemehl (-7,7 Prozent) und Schweinefleisch (-6,4 Prozent).

Gebrauchsgüter waren im November 2024 um 0,9 Prozent teurer als ein Jahr zuvor (unverändert gegenüber Oktober 2024).

Die Preise für Vorleistungsgüter waren im November 2024 um 0,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,3 Prozent.

Preissteigerungen gegenüber November 2023 gab es unter anderem bei Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+4,4 Prozent), Gipserzeugnissen für den Bau (+4,4 Prozent), elektrischen Transformatoren (+3,3 Prozent) sowie bei Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,7 Prozent).

Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 2,0 Prozent mehr als im November 2023. Nadelschnittholz war 16,4 Prozent teurer als im November 2023. Dagegen war Laubschnittholz 5,9 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. Die Preise für Spanplatten waren gegenüber dem Vorjahresmonat 4,2 Prozent niedriger.

Die Preise für Metalle blieben sowohl gegenüber dem Vorjahresmonat als auch gegenüber dem Vormonat unverändert. Kupfer und Halbzeug daraus war 8,3 Prozent teurer als im November 2023. Dagegen lagen die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen mit -7,4 Prozent deutlich unter denen des Vorjahresmonats. Die Preise für Stabstahl sanken im Vorjahresvergleich um 5,9 Prozent.

Chemische Grundstoffe verbilligten sich insgesamt um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Glas und Glaswaren waren 4,8 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat, Futtermittel für Nutztiere waren 4,1 Prozent billiger, so die Statistiker.


Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.




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