Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg schaltet sich Tech-Milliardär Elon Musk ein, teilt eine Verschwörungstheorie und kritisiert die deutsche Bundesregierung.
„Scholz should resign immediately. Incompetent fool“, schrieb Musk nach den ersten Meldungen über den Anschlag auf seinem eigenen Netzwerk Twitter/X (Deutsch: „Scholz sollte sofort zurücktreten. Inkompetenter Trottel“).
Später legte er nach und teilte eine Verschwörungstheorie, wonach es sich bei dem Mann aus Saudi-Arabien, der in Magdeburg mit einem SUV in die Menschenmenge gefahren war, um einen dort gesuchten Straftäter handele, den Deutschland angeblich mit Verweis auf die Menschenrechtslage nicht ausliefern wollte. „Whoever refused to extradite a murderer deserves to be punished severely“, kommentierte Musk dieses Gerücht (Deutsch: „Wer sich weigert, einen Mörder auszuliefern, verdient eine harte Strafe“). Dabei war selbst in der von ihm angegebenen Quelle der Mann nicht als „Mörder“, sondern als „flüchtiger Verräter“ bezeichnet worden.
Nach Angaben der Magdeburger Polizei gibt es bislang angeblich noch keine Informationen zu den Hintergründen der Tat, nicht einmal, ob es ein islamistisches Motiv gibt. Der Mann war jedenfalls bislang nicht als Islamist bekannt, soll angeblich sogar radikaler Islam-Gegner sein, wie Journalisten auf seinen Social-Media-Accounts herausgefunden haben wollen. „Wir ziehen alles in Betracht“, sagte eine Sprecherin der Polizei am Abend. Laut ersten Informationen soll er 1974 geboren und 2006 erstmals nach Deutschland gekommen sein. Zuletzt war er in Bernburg als Arzt tätig, wie es von den deutschen Behörden hieß.
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