Sondervermögen-Pläne treiben Zinskosten für Bund in die Höhe

Die von Union und SPD angestrebten Schulden für Infrastruktur und Militär verursachen schon jetzt Mehrkosten für das Land. Seit die Maßnahmen vergangene Woche angekündigt wurden, sind die Zinsen auf Bundesanleihen merklich gestiegen.

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Die von Union und SPD angestrebten Schulden für Infrastruktur und Militär verursachen schon jetzt Mehrkosten für das Land.

Seit die Maßnahmen vergangene Woche angekündigt wurden, sind die Zinsen auf Bundesanleihen merklich gestiegen. Bei Papieren mit einer Laufzeit von zehn Jahren erhöhten sie sich etwa von 2,5 auf 2,9 Prozent.

Würde diese Spanne für alle Laufzeiten zugrunde gelegt, ergäbe sich bei der für 2025 vorgesehenen Schuldenaufnahme von insgesamt 371 Milliarden Euro aufs Jahr gerechnet eine Mehrbelastung des Bundeshaushalts von rund 1,5 Milliarden Euro, wie der „Spiegel“ berichtet.

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Die Zinsen stiegen demnach, weil die Ankündigung zusätzlicher Staatsschulden den Kurs der bislang ausgegebenen Anleihen senke und damit deren Rendite erhöhe. Zudem steigerten zusätzliche Schulden das Risiko der Anleihen, was sich Anleger entsprechend bezahlen ließen, heißt es in dem Bericht weiter.

Die Pläne von Union und SPD beeinflussten aber nicht nur die deutschen Refinanzierungskosten. Sie trieben auch die Zinsen für die Anleihen europäischer Partnerländer in die Höhe, da sich deren Renditeaufschläge parallel zu denen der deutschen Anleihen entwickelten, weil sich die Finanzmärkte an diesen orientierten.


Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.




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