Erstmals sind dabei wohl auch von europäischen Verbündeten gelieferte „Leopard-2“ aus deutscher Produktion zum Einsatz gekommen, berichtet die „Washington Post“. Das russische Verteidigungsministerium hat demnach ein Video veröffentlicht, das sogar die erfolgreiche Bekämpfung eines der Fahrzeuge belegen soll.
Der Angriff in der Nähe von Saporischschja, bei dem die Ukraine versucht habe mit 150 gepanzerten Fahrzeugen die Front zu durchbrechen, konnte zurückgeschlagen werden, so der russische Verteidigungsminister Schoigu. Diese Angaben können jedoch nicht unabhängig überprüft werden. Unklar bleibt nach Experten, ob es sich bei den Operationen der Ukrainer um den Beginn der erwarteten Offensive handelt oder lediglich um bewaffnete Vorstöße, die der Aufklärung dienen und Schwachstellen in der russischen Front ausfindig machen sollen. Aus Kiew gibt es keine offizielle Bestätigung der Berichte, bereits im letzten Jahr hatte sich die Regierung um Wolodymyr Selenskyj gegenüber eigenen Unternehmungen bedeckt gehalten.
Die ukrainischen Streitkräfte hatten die eigene Bevölkerung zuletzt in einer medialen Kampagne dazu aufgefordert, keine Informationen über Truppenbewegungen in sozialen Medien zu teilen, um Moskau keine Hinweise über bevorstehende Operationen zu geben. In seiner nächtlichen Videobotschaft bestätigte Präsident Selenskyj lediglich, dass es in der Region um Donezk zu heftigen Kämpfen komme, bei denen erste Erfolge zu verbuchen sind. Auch außerhalb Bachmuts seien Geländegewinne erzielt worden.