Brüssel kündigt Defizitverfahren gegen Frankreich und Italien an

Die Europäische Kommission hat angekündigt, Strafverfahren gegen sieben EU-Länder wegen übermäßiger Neuverschuldung einzuleiten. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die betroffenen Staaten die vereinbarten Haushaltsregeln einhalten und die finanzielle Stabilität der Eurozone gewahrt bleibt

Die Europäische Kommission hat die Einleitung ⁣von Strafverfahren wegen ⁢zu hoher Neuverschuldung gegen insgesamt sieben EU-Länder angekündigt. Betroffen seien Frankreich und Italien sowie Belgien, Malta, Polen, die Slowakei und Ungarn, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit.

### Einleitung von Defizitverfahren

Ein ⁣jetzt veröffentlichter Bericht stellt den ersten⁤ Schritt zur Einleitung von Defizitverfahren ⁢dar. Die Kommission beabsichtige, ‌dem Rat vorzuschlagen, für diese Mitgliedstaaten im Juli 2024 Verfahren bei ‍einem übermäßigen‍ Defizit einzuleiten.

### Reform der EU-Schuldenregeln

Die EU-Schuldenregeln ​waren erst vor Kurzem reformiert worden. Damit​ kein Defizitverfahren droht, muss der öffentliche ⁢Schuldenstand im Verhältnis zum BIP weiterhin unter 60 Prozent⁣ des‌ BIP liegen. Das gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit muss unter drei Prozent ‌des BIP ⁣bleiben.




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