EU-Umweltminister billigen Renaturierungsgesetz

Nach langem Streit haben sich die EU-Staaten auf das Renaturierungsgesetz geeinigt. Das Gesetz zielt darauf ab, geschädigte Ökosysteme wiederherzustellen und die biologische Vielfalt zu fördern. Die Einigung gilt als wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust von Lebensräumen

EU-Staaten einigen‍ sich auf Renaturierungsgesetz

Die EU-Staaten haben sich‍ auf das Renaturierungsgesetz ‌geeinigt. Die EU-Umweltminister bestätigten die Trilog-Vereinbarung ‌zu dem Gesetz, wie die belgische Ratspräsidentschaft am Montag in Luxemburg mitteilte. Dies ist der letzte Schritt, bevor das Gesetz in Kraft ⁢treten kann.

Lange Uneinigkeit ​überwunden

Zu dem Renaturierungsgesetz hatte es lange keine Mehrheit auf ⁤Ebene der EU-Staaten gegeben,‌ obwohl die Berliner​ Ampelkoalition im⁢ Frühjahr eine Einigung erzielt hatte. Die Ankündigung‍ von Österreichs Umweltministerin Leonore Gewessler, dem‍ Gesetz bei dem Treffen der EU-Umweltminister am Montag in Luxemburg zustimmen zu wollen, machte am Ende offenbar den Unterschied.

Mögliche rechtliche Schritte

Allerdings droht noch ein Nachspiel, da Österreichs Kanzler Karl Nehammer auf⁤ eine​ Stimmenthaltung⁤ seines ⁣Landes bei der ⁢Abstimmung gepocht ⁣hatte. Eine Nichtigkeitsklage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) könnte ​die Folge sein. Die Pläne sind vor allem bei Landwirten umstritten.

Ziele des Gesetzes

Ziel des Gesetzes ⁤ist es, bis 2030 mindestens 20 Prozent ​der ⁣Land- und Meeresflächen der EU zu renaturieren. Unter anderem ‌sollen dabei Moore und Flüsse in ihren Naturzustand zurückversetzt werden, zudem⁣ sollen mehr Bäume ⁢gepflanzt werden.




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