Die Zahl der irregulären Grenzübertritte in die Europäische Union ist nach Angaben der Grenzschutzagentur Frontex zuletzt deutlich zurückgegangen. Sie sei in den ersten neun Monaten des Jahres um 42 Prozent auf 166.000 gesunken, teilte Frontex nach vorläufigen Angaben am Dienstag mit.
Die stärksten Rückgänge wurden demnach auf den Routen des westlichen Balkans und des zentralen Mittelmeers beobachtet. Die größten Zuwächse verzeichneten derweil die östliche Landgrenze und die westafrikanische Route.
Konkret sank die Zahl der Ankünfte auf der zentralen Mittelmeerroute zwischen Januar und September um 64 Prozent auf 47.700. Das östliche Mittelmeer verzeichnete unterdessen einen Anstieg von 15 Prozent auf 45.600. Im September war dies die am stärksten befahrene Route mit der höchsten Zahl von Aufgriffen (6.750), verglichen mit 5.600 Aufdeckungen im zentralen Mittelmeer.
Die Zahl der Aufgriffe auf der westafrikanischen Route blieb von Januar bis September außergewöhnlich hoch und erreichte über 30.600, was einer Verdoppelung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Die Zahl der Aufgriffe auf der westlichen Balkanroute verzeichnete in diesem Jahr mit einem Rückgang um 79 Prozent auf fast 17.000 den stärksten Rückgang unter den wichtigsten Migrationsrouten in die EU.
Mit einem Anstieg von 192 Prozent auf 13.200 verzeichneten die östlichen Landgrenzen auch in diesem Jahr eine hohe Zahl von Ankünften. Auf der Ärmelkanalroute stieg die Zahl der Aufgriffe zwischen Januar und September um zwei Prozent auf 47.514.
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