Heftige Wortgefechte bei TV-Duell zwischen Trump und Harris

Im US-Fernsehen ist am Dienstagabend (Ortszeit) das TV-Duell zwischen Ex-Präsident Donald Trump und der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris ausgestrahlt worden. Inhaltlich gab es wenig Unterschiede zu dem im Juni geführten TV-Duell zwischen Trump und dem amtierenden Präsidenten Biden, das schließlich zum Rückzug Bidens aus dem Wahlkampf geführt hatte. Wie damals betonte Trump, das Land in seiner Amtszeit hervorragend durch die Pandemie geführt und den Chinesen Geld abgenommen zu haben.

Im US-Fernsehen ist am Dienstagabend (Ortszeit) das TV-Duell zwischen Ex-Präsident Donald Trump und der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris ausgestrahlt worden.

Inhaltlich gab es wenig Unterschiede zu dem im Juni geführten TV-Duell zwischen Trump und dem amtierenden Präsidenten Biden, das schließlich zum Rückzug Bidens aus dem Wahlkampf geführt hatte.

Wie damals betonte Trump, das Land in seiner Amtszeit hervorragend durch die Pandemie geführt und den Chinesen Geld abgenommen zu haben. Harris warb für Steuerentlastungen für niedrige Einkommen und kleine Betriebe und unterstellte Trump, am Ende seiner Amtszeit die höchste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten und das größte Handelsdefizit hinterlassen zu haben.

Beim Thema Abtreibung warf Trump dem Harris-Lager wie schon beim ersten Duell vor, Abtreibung bis zum neunten Monat und angeblich „Hinrichtungen“ von Babys nach der Geburt zu befürworten. Harris bezeichnete er als „Marxist“.

Angesprochen darauf, ob er in Bezug auf den Sturm auf das Kapitol irgendetwas bereue, stritt Trump jede Schuld ab. Er habe in seiner Rede vor den Ereignissen dazu aufgerufen, „friedlich und patriotisch“ zu demonstrieren. Harris erzählte, dass sie an dem Tag im Kapitol gewesen sei, Trump habe den Mob angeheizt.

Deutschland wurde auch Thema: Er habe in seiner Amtszeit die Nord-Stream-Pipeline angeblich schon „beendet“ gehabt, sagte Trump, Biden dagegen habe sie an seinem ersten Amtstag wieder „zurückgebracht“.

Der Frage, ob die Ukraine den Krieg gewinnen solle, wich Trump wiederholt aus. Es sei im Interesse der USA, dass der Krieg schnell ende. Wenn er wieder Präsident sei, so Trump, werde er schnell mit Putin und Selenskyj telefonieren und den Krieg beenden. Harris unterstrich, dass die Ukraine unabhängig bleiben müsse, dies sei nur der funktionierenden Nato zu verdanken, die Trump verlassen wolle.

Trump wirkte in der Sendung routiniert und versuchte zunächst, wenn er nicht an der Reihe war, Ruhe auszustrahlen. Bei seinen Redebeiträgen wurde er dann aber im Laufe der Sendung immer aggressiver. Harris war dagegen vor allem zu Beginn sichtlich aufgeregt, gestikulierte und lachte häufig, wurde aber gegen Ende ruhiger und kam damit letztlich unfallfrei durch die Debatte.


Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.




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