Der israelische Präsident Jitzchak Herzog hat die US-Regierung nachdrücklich vor der Verhängung von Sanktionen gegen das Netzah-Yehuda-Bataillon wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen im Westjordanland gewarnt.
Herzog sagte am Sonntag in Jerusalem der „Bild“ und anderen Springer-Medien zu Berichten, denen zufolge US-Außenminister Anthony Blinken in den nächsten Tagen solche Sanktionen ankündigen werde: „Das wäre ein großer Fehler“. In dem Bataillon dienten ultraorthodoxe junge Männer, die später in die Armee gingen. Diese Einrichtung habe viele Veränderungen bewirkt und sei sehr erfolgreich.
Der Präsident machte zudem deutlich, dass Verfehlungen von Mitgliedern des Bataillons in Israel untersucht und verfolgt würden: „Wir haben eine sehr starke Justiz.“ Sie habe sogar Anklage gegen den Ministerpräsidenten erhoben. Herzog weiter: „Niemand kann in Israel dem Gesetz entgehen.“