Israels Armee behauptet, einen hochrangigen Kommandeur der Hisbollah getötet zu haben. Man habe mit Kampfflugzeugen in Beirut auf Ibrahim Akil, den amtierenden Kommandeur der Radwan-Einheit, gezielt, teilte Armeesprecher Daniel Hagari am Freitagnachmittag mit.
„Bei dem Angriff wurden zusammen mit Akil die Spitzenkräfte und die Befehlskette der Radwan-Einheit eliminiert.“ Hagari kündigte an, dass die Armee weiterhin versuchen werde, die Fähigkeiten der Terrororganisation Hisbollah zu untergraben und ihr zu schaden.
Akil habe zu den Architekten des „Plans zur Besetzung Galiläas“ gehört, mit dem die Hisbollah einen ähnlichen Angriff wie am 7. Oktober 2023 geplant habe, so der Sprecher. Der getötete Kommandeur soll Hagari zufolge seine Karriere in der Hisbollah in den 1980er-Jahren begonnen haben und an zahlreichen Angriffen in verschiedenen Ländern beteiligt gewesen sein. Seit 2004 habe er als Leiter der Hisbollah-Operationen fungiert.
Die israelische Armee macht Akil verantwortlich für das Panzerabwehrfeuer auf den Avivim-Posten im Jahr 2019, für den Angriff an der Megiddo-Kreuzung im Jahr 2023 und Versuche, Hisbollah-Terroristen in das Gebiet Israels einzuschleusen. Zudem soll er den Angriff auf die US-Botschaft in Beirut im Jahr 1983 gefördert haben.
In den letzten Tagen hatte die zeitgleiche Explosion von hunderten Pagern und Funkgeräten von Hisbollah-Mitgliedern für Aufsehen gesorgt, dabei waren über 30 Menschen ums Leben gekommen und tausende verletzt worden. Israel hatte zwar nicht offiziell die Verantwortung übernommen, aber anschließend eine neue Phase im Kampf gegen die Miliz angekündigt.
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